War der Sommer zu warm und der Herbst zu nass? Schauen wir auf den Vergleich zwischen Temperatur und Niederschlag.

Das Wetterjahr 2023 in Cottbus war gekennzeichnet durch viel Wärme, Phasen von Trockenheit und vor allem durch die vielen Niederschläge zum Jahresende.

 

Im dargestellen Pluviogramm (siehe Abb.1) wird die Situation zwischen der Mitteltemperaturabweichung und der Niederschlagsabweichung, der einzelnen Monate, dargestellt.

 

Es sind sofort einige spannende Aussagen zu erkennen. So unterscheiden sich zum Beispiel die Monate September und Oktober gar nicht so sehr von der positiven Temperaturabwichung, hingegen von der Niederschlagsabweichung schon enorm. Der September brachte nur etwa ein Drittel des Sollwertes. Im Oktober regnete es aber soviel, dass hier das Soll fast um das zweifache erfüllt wurde.

 

Auch fällt weiter auf, dass die Monate April und Mai die einzigen sind, die eine negative Mitteltemperaturabwichung aufweisen können. Heißt konkret, dass alle andere Monaten wärmer waren als das langjährige Mittel von 1981 bis 2020. Neben dem bereits erwähnten September ragt hier besonders der Januar heraus. Auch dieser Monate war mit mehr als 4 Kelvin eindeutig zu warm.

 

Auch der Blick auf die verschiedenen Jahreszeiten ist interessant. So gab es nach dem viel zu warmen Winter (Schnee und Kälte vornehmlich nur im Januar), einen merklich unterkühlten Frühling. Auf den Sommer mit der schon gewohnten Bezeichnung zu trocken und zu nass, folgte dann der nasse und zu warme Herbst. Der viele Niederschlag war im Vergleich der letzten Jahre dann doch etwas überaschend.

 

Als Folge des Niederschlags konnte der Cottbuser Ostsee schneller als geplant gefüllt werden. Gleichzeitig konnte sich der Grundwasserspiegel und die damit die Böden allgemein von der Trockenheit etwas erholen.

Abbildungs- und Quellenverzeichnis.

Abb. 1 | Thermopluviogramm Cottbus 2023

 

Datenquelle DWD | Wetterstation Cottbus | intern bearbeitet


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